Linderhof, Maurischer Kiosk, Voruntersuchungen und Vorplanung 2017

 

Bauaufgabe:

- Voruntersuchungen Konstruktion und Historie

- Kartierungen und Digitalisierung auf Basis von Orthofotos

- Vor- und Entwurfsplanung Einhausung

- Vorplanung Sanierung und Zuarbeit Projektantrag

 

Standort:

Linderhof 12,82488 Ettal

 

Bauherr:

Bayerische Schlösserverwaltung, vertreten durch: Staatliches Bauamt Weilheim, Pollinger Str. 8, 82362 Weilheim

Ansprechpartner: Herr Eichner, Frau Hempe

 

Projektleitung:

Architektur und Denkmalpflege, Hanns Michael Küpper

 

Restauratorische Fachplanung Metall:

Hans-Joachim Bleier, Rottenburg

 

Planungsbeginn: April 2017

 

Fertigstellungen:

Dez. 2017: Voruntersuchungen, Vorplanung, Kostenschätzung

Nov. 2020: Vor- und Entwurfsplanung Einhausung

Nov. 2021: Maßnahmenbeschreibung, Kostenschätzung

 

Honorarzone: III

Beauftragung: LPH 1-2

 

Kosten:

Kostenberechnung KG 300-500 (brutto): 5,1 Mio €

Fassaden- und Dachflächen: ca. 400 m²

 

Projektbeschreibung:

Der Zustand der Außenhaut des Gebäudes zeigt neben kleineren Beschädigungen eine Vielzahl starker Verwitterungs- und Alterungs­erscheinungen: verblasste und abpudernde Farbschichten, Rostflecken durch Oxidation oder Kontaktkorrosion, biogene Verfärbungen und Schmutzfahnen, fehlende bzw. abblätternde Vergoldungen sowie versprödete oder fehlende Fugenmassen. Hinzu treten konstruktive Mängel wie defekte Verschraubungen und zersetzte Hinterlegebänder auf der Rückseite der Metallplatten. Im Dach­bereich zeigen sich, da ursprüng­lich nicht für eine Dauerexposition im Außenbereich entwickelt, auch eine Reihe konstruktiver Schwachpunkte, z. B. an den stark korro­dierten Fuß­punkten der Ecktürmchen, aber auch erhebliche Verformungen mit Undichtigkeiten an der historischen Blecheindeckung. An den aufgehenden Bauteilen der Hauptkuppel und Türmchen beobachtet man trotz hand­werklich guter Ausführung und passabler Hinterlüftung Einträge von Feuchtigkeit, die im Innen­bereich des Pavillons an der Decke als Wasserflecken in Erscheinung tritt.

Kuppel- und Dachverblechungen müssen saniert  sowie alle Metall-Fassadenplatten, gereinigt, grundiert und auf Basis von Farbrestuntersuchungen neu gefasst werden.